Die verhängnisvollen Korallen von Ko Phangan ;)

Wir starteten gaaaanz gemütlich in unseren ersten Inselmorgen. Frühstück gab es im hoteleigenen Restaurant  mit Blick übers Meer. Es fehlte uns da an nichts: Von typisch thailändisch (Reis und Nudeln) bis zum kontinentalen Frühstück mit Rühr- oder Spiegelei, Toast, Müsli und Früchte war alles dabei. So vertrödelten wir mampfend ziemlich viel Zeit und entschieden uns beim Blick auf die Uhr für einen faulen Strandtag vor Ort. Wir hatten noch Zeit die Insel zu erkunden! Also zack: Strandkorb gepackt und ab nach unten! Es klarte zunehmend auf und wir freuten uns schon auf das seichte Wasser, welches jedoch aufgrund der Ebbe etwas weiter weg als gestern abend war! Macht nix! Leider hatten wir mit Blick auf den nicht ganz klaren Himmel die Sonnencreme im Zimmer vergessen. Das war der erste böse Fehler... den zweiten begingen wir in dem Moment, wo wir ohne Schwimmschuhe ins Wasser gingen. Das Wasser sah so seicht und der Sandstrand so weich aus... das täuschte gewaltig! Spitze und scharfe Korallen versteckten sich unter dem Sand und leider erwischten sie uns beide. Das brannte höllisch im Salzwasser. Der tapfere Kai trug mich trotz eigener Verletzung ans Ufer zurück. Wir begutachteten unsere Verletzungen... so ganz klar, ob nicht jeder noch etwas im Fuß stecken hatte, war es nicht. Aber es hatte aufgehört zu bluten und wir hatten über die ganze Aufregung Appetit bekommen. Eine frische Kokosnuss und Nudeln kamen da wie gerufen als kleiner Snack. Wir ruhten uns etwas aus... und weil wir neugierig waren, gönnten wir uns im Anschluss noch jeder eine einstündige Thai-Massage am Strand. Auch hier waren die Massierenden mit vollem Körpereinsatz dabei und wir wurden sogar ausgehängt. Für mich ist es eine Erfahrung, die sich irgendwo zwischen Entspannung und Schmerz einordnen lässt. Danach fühlt man sich zumindest beweglicher als vorher! :)

Am Ende des Tages spürten wir immer mehr, was die Sonne für eine Kraft hatte, auch wenn sie eher verhalten geschienen hatte. Ohje, da würden wir noch eine Weile etwas von haben. So richtig erfolgreich war unser erster Strandtag ja nicht. Dafür genossen wir ein super leckeres Essen im Restaurant mit Cocktails und Blick aufs Meer. Morgen musste dieses Faulenzerleben aber ein Ende haben! Ko Phangan wir kommen! :)


Unser Moped für einen Tag :)
Unser Moped für einen Tag :)

Nach dem Frühstück gingen wir am 18.09.2017 gleich zu einer benachbarten Moped-Ausleihstation. Die hatten wir gestern bereits vom Strand aus ausfindig gemacht. Und nach unseren Erfahrungen auf den Cooks lässt sich eine Insel tatsächlich mit einem Moped am Besten erkunden! Helme nahmen wir natürlich dazu, auch wenn es wieder mal schwierig war, diese in passender Größe und Form zu finden. Aber besser als nichts! Ohne kam für uns nicht in Frage!

Somit starteten wir unsere Rundfahrt. Hier war es deutlich hügeliger als auf den Cooks. Die Straße schlängelte sich immer mal Berge hoch und runter. Im Nachbarort hatten wir schnell ein Restaurant gefunden, was wir heute abend ausprobieren wollten. Immerhin hatten wir das Moped bis morgen. Wir hielten auch immer mal an Stränden an und genossen die Aussicht. Nach unserem Strandtag gestern war uns aber auch nicht nach mehr. ;)

Geschäftiges Treiben in Thang Sala
Geschäftiges Treiben in Thang Sala

 

 

Auf unserer Rundreise statteten wir auch der größten Stadt Thang Sala, wo die Fähren an- und abfuhren einen kurzen Besuch ab. Hier herrschte ein geschäftiges Treiben und es waren zum Teil abenteuerliche Gefährte unterwegs. Wir fuhren direkt zum Fährhafen: Morgen sollte unsere Reise schon weitergehen. Uns blieben nicht mehr viele Tage und wir wollten noch schauen, wie das Leben auf den kleineren Inseln war. Wir kauften damit wir morgen keinen Stress hatten unsere Fährtickets und waren somit bestens informiert, für wann wir einen Rücktransport vom Hotel hierher benötigten.

Dann setzten wir unsere Rundfahrt fort. Wo es uns gefiel, hielten wir kurz am Straßenrand für ein Foto.

Eine Straße in Thang Naan
Eine Straße in Thang Naan

Einen etwas längeren Zwischenstopp legten wir in Thang Naan an. Auch wenn es hier etwas touristischer zuging als in anderen Orten, war es genau der Sandstrand, an dem wir uns nun doch eine kleine Abkühlung verschafften. Hierbei beobachteten wir die Touristen in ihren Resorts... dagegen hatte unser Hotel doch deutlich mehr Authentizität. Etwas oberhalb des Strandes gab es einen Berg, auf den wir kurz kletterten, um die Aussicht zu genießen... naja, so viel zu sehen gab es da nicht. Also aßen wir hier noch eine Kleinigkeit zum Mittag (Bobo und Michael hatten uns Sticky Rice mit Mango empfohlen und kamen geradezu ins Schwärmen... erinnerte sehr stark an Milchreis).

 

Danach machten wir uns wieder auf den Weg. Ein Wasserfall war noch auf unserer Karte im Reiseführer eingezeichnet... Moment... hier... neben der Straße? Ah ja, da war tatsächlich so etwas wie ein selbstgebautes Zelt am Straßenrand, von dem ein Trampelpfad ins Unterholz ging. Wir wurden von einem alten, blinden Mann begrüßt, der uns den Weg wies. Beim eigentlichen Wasserfall angekommen, waren wir jedoch etwas enttäuscht... es war allenfalls ein kleiner Rinnsal, weit entfernt davon, ein Wasserfall zu sein. Obendrei war es hier ordentlich zugemüllt und das gestaute Wasser sah trübe aus und roch etwas. Nun gut... Wir verabschiedeten uns von dem Blinden und machten uns auf die Rückfahrt, die uns über unheimlich steile Straßen und Wege führte! Im Hotel angekommen, mussten wir uns erstmal etwas erholen, bevor wir nochmal zum Strand runtergingen, um für Carolyne ein Geburtstagsfoto zu schießen... sie hatte heute Geburtstag und wir wollten ihr unbedingt gratulieren! Wir probierten lange herum, bis wir die richtige Perspektive hatten.

Es dämmerte schon, als wir uns auf den Weg in den Nachbarort machten. Wir wollten nochmal Pizza essen und wurden diesmal nicht enttäuscht! Wir wurden von einem Italiener aufs Herzlichste begrüßt, zu einem Tisch geführt und bekamen die leckerste Pizza serviert, die wir hier bisher gegessen hatten! Nicht zu vergleichen mit der vorgestrigen! Während des Essens, konnten wir mit unseren Füßen im Sand graben... es war ein tolles kleines Restaurant mit Tischen am dunklen Strand. Das Meer rauschte und es war noch ganz mild.

Zurück im Hotel ließen wir den Tag bei einem Bier und einem Smoothie ausklingen, lauschten auf das ferne Rauschen und waren gespannt, wie es wohl auf Ko Thao sein würde.

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