Weitere Schnorchel- und Inselausflüge

Am Strand in Tikikaveka Fruits of Rarotonga
Am Strand in Tikikaveka Fruits of Rarotonga

 

Ein neuer schöner Morgen brach an. Beim Frühstück fragten wir unsere Mitbewohner des Gästehauses nach den schönsten Schnorchelplätzen auf der Insel aus. Das Pärchen war schon länger hier und plante ihre Hochzeit. Ursprünglich wollten wir heute morgen bei unserem Strand am Muri Beach schnorcheln gehen (immerhin hatten wir das Schnorchel-Equipment noch bis zur Mittagszeit)... aber davon rieten unsere Mitbewohner ab. Hier sei es zu flach um diese Zeit und zu algig, als dass man eine klare Sicht hätte. Dafür empfahlen sie uns den Strandabschnitt Fruits of Rarotonga in unserem Nachbarort Tikikaveka. Hier angekommen hatten wir wieder diesen tollen, weißen Sandstrand und das türkisblaue klare Wasser vor uns... Der Strand war etwas steiniger. Aber das schreckte uns nicht ab. Auf die Flossen verzichteten wir diesmal... die exakt richtige Größe hatten wir wohl nicht gewählt und hatten von gestern noch ordentliche Druckstellen. Aber unsere Badeschuhe (verstärkt durch eine extra Plastikeinlage gegen die rund um die Cooks vorkommenden, fiesen und tödlichen Steinfische) reichten dicke aus, um dem steinigen Untergrund zu trotzen. Wir tauchten wieder ein in die Unterwasserwelt. Hier musste man länger suchen, es ging tiefer rein und die Fischwelt war nicht ganz so bunt... aber dafür sahen wir blaue Seesterne, viele Seeigel, Seegurken und Kai beobachtete sogar einen der gemeinen Steinfische. Umso mehr achtete er danach darauf, schön über den Sand zu schlurfen. Wir hatten zwar Badeschuhe, aber unnötig drauf ankommen lassen, wollten wir es nicht. So lange man die Fische nur von der Seite anstuppst und nicht von oben direkt drauf tritt, ergreifen sie in der Regel die Flucht und verschonen einen mit ihren giftigen Stacheln.

 

Beim Trocknen und Aufwärmen :)
Beim Trocknen und Aufwärmen :)

 

 

 

Bei einem Kaffee und Blaubeermuffin im Anschluss sammelten wir neue Kräfte und wärmten uns auf, bevor wir das Schnorchelzeug zurückbrachten! Zuhause beim Mittag schließlich fasste ich einen Entschluss... Ich hatte schon lange, lange mit dem Gedanken gespielt, mir ein Tattoo stechen zu lassen. Bisher fehlte mir nur ein Motiv. Nun war nach und nach ein Bild in meinem Kopf entstanden... und alleine als Erinnerung an diese, so wunderbare Jahresreise... es gab keinen perfekteren Ort um darüber nachzudenken.

 

Wir kannten diese selbstmörderischen Vögel schon aus Neuseeland, wo sie sich immer dreimal hupend bitten ließen, bevor sie endlich von der Straße LIEFEN! Hier gab es diese Dummköpfe also auch ;)
Wir kannten diese selbstmörderischen Vögel schon aus Neuseeland, wo sie sich immer dreimal hupend bitten ließen, bevor sie endlich von der Straße LIEFEN! Hier gab es diese Dummköpfe also auch ;)

 

 

 

 

 

 

Wir ruhten uns etwas aus und machten uns dann wieder auf dem Weg um die Insel, diesmal mit dem Augenmerk auf Tattoostudios. Polynesische Zeichen und Symbole werden in der ganzen Welt von verschiedensten Artisten angeboten... Hier waren wir wirklich an der Quelle und nirgendwo sonst könnte es authentischer sein. Auf unserer Reise fanden wir drei verschiedene Studios... eines lag direkt am Strand, eins lag im inneren Kreis an der Straße und eins in Avarua direkt. Aber nirgendwo trafen wir jemanden an... bzw. belagerten einige Locals das Studio in Avarua und wir waren einfach zu schüchtern und noch zu unsicher, da rein zu schauen. Unverrichteter Dinge kehrten wir also Abends in unser Gasthaus zurück... aber der Gedanke war geboren und konkreter als zuvor.

 


Auf zur letzten Inselumrundung :)
Auf zur letzten Inselumrundung :)

 

Auch am nächsten Morgen war der Gedanke nicht verschwunden. Heute wollten wir nochmal etwas mehr in die Offensive gehen! Wieder umrundeten wir einmal die komplette Insel... und wieder war niemand an diesem verlockenden Studio direkt am Strand... Als wir am Flughafen vorbeifuhren entdeckten wir plötzlich noch ein Tattoostudio... Es war offen... und das 7 Tage die Woche. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und wir spazierten rein. Wir wurden freundlich empfangen und hatten sofort die Künstlermappen der Artisten in der Hand. Interessiert blätterten wir durch die Mappen. Das sah gut aus... Ich erzählte von meinen Vorstellungen und zack hatten wir beide einen Termin. Kai war sich noch gar nicht so sicher... aber ganz vorsichtshalber hielten sie für uns zwei Termine bereit an unserem letzten Urlaubstag auf der Insel. Natürlich wollten wir bis dahin noch Sonne, Strand und Meer genießen. Es wäre also schön doof, den Termin früher zu nehmen. In Neuseeland war eh Winter und das Tattoo hatte dann also genug Zeit und Ruhe abzuheilen. Eine Visitenkarte von Stormy, unserem Artisten, und dem Termin in der Hand standen wir danach wieder vor unserem Moped! Ich war jetzt schon aufgeregt! :) Kai dagegen die Ruhe selbst! Jetzt war es also sicher... Der Urlaub hier würde unter die Haut gehen! ;)

 

 

 

Da morgen unser Flug auf eine der nächstkleineren Inseln der Cooks gehen sollte (Aitutaki), hatten wir heute noch so einiges zu tun: Packen, Moped zurückbringen, … . Pünktlich um 14:00 Uhr saßen wir vor der Mopedausleih-Station am Muri Beach... aber hier gehen die Uhren eben langsamer und Zeiten sind nur Richtzeiten... Gegen 15:00 Uhr waren wir unser Moped wieder los.

 

Etwas grau, aber nicht minder gemütlich
Etwas grau, aber nicht minder gemütlich

 

 

 

 

Wir entspannten unter einer grauen Wolkendecke am Strand. Die Wolken hatten sich an den Inselbergen festgesetzt und konnten sich einfach nicht losreißen. Unserer guten Laune tat das kein Abriss. Es war allemal besser als das ungemütliche stürmische Wetter, was laut Wetterbericht über ganz Neuseeland hereingebrochen war! Wir dachten im warmen Sand liegend kurz an Pavel und Flo und hofften, dass sie ihre Zeit dennoch bestmöglich nutzen können.

 

 

Dem Küstenwind entflohen wir in den gemütlichen Gästehaus-Garten und ließen in den Hängematten die Seele baumeln.

 

Das erste Mal im Restaurant auf Rarotonga :)
Das erste Mal im Restaurant auf Rarotonga :)

 

 

 

 

Da wir vorausschauend einen Großteil unserer Lebensmittel aufgebraucht hatten um bestmöglich auf den Flug vorbereitet zu sein, gönnten wir uns an unserem vorerst letzten Abend auf Rarotonga ein gemütliches Essen in einem asiatischen Restaurant! Bei Kerzenschein und Cocktails fehlte es uns an nichts! So konnte es, wenn es nach uns ginge, noch ruhig eine ganze Zeit lang weitergehen!

 

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