Der erste Sonnenaufgang über dem Festland!

Etwas hölzern die Banane ;)
Etwas hölzern die Banane ;)

In der Nacht selbst zog wieder ordentlich Nebel auf und die Kälte verzog sich etwas... aber in den frühen Morgenstunden kehrte sie mit ganzer Kraft zurück! Es war eisig, als wir aufstehen wollten! So kalt, dass wir uns auf unseren Sitzen sitzend am heißen Becher festklammerten. Richtig brutal wurde dann das Geschirrabwaschen mit kaltem Wasser! Meine Fingerspitzen taten einfach nur noch weh und Kais Finger wurden gleich ganz taub... Ich wurde zusehends jammriger... Also wirklich: Bei dem Wetter machte das Camping-Auto-Leben tatsächlich weniger Spaß! Aber die Sonne gab ihr Bestes und auf unserer Fahrt mit Heizung zurück an die Küste tauten wir auch wieder auf und uns war wohlig warm, als wir in Opotiki ankamen. Opotiki ist der letzte größere Küstenort mit Einkaufsmärkten bevor es in das Eastland geht. Das Eastland ist eine vergleichsweise wenig dicht besiedelte, ländliche Gegend, und ein Großteil des Landes gehört den Maori. Touristen sind eher rar und werden mit Skepsis beäugt. Es ist der Ort, wo die Maorikultur, ihre Schnitzereien und Versammlungshäuser allgegenwärtig sind... und in denen noch einige Iwi (verschiedene Maori-Stämme) selbstbestimmt leben und das Sagen haben! Ein Ort also, der wenig ansprechend für die Actiontouristen ist, aber wie kein anderer Landstrich die Seele der Maori Neuseelands trägt. Und der Ort, der historische Bedeutung für alle Siedler hat. Hier landeten die Polynesier damals mit ihren Kanus... hier gingen die ersten Siedler vor Anker... Hier ging auch Captain Cook bei seiner Entdeckungstour mehrfach an Land...! Wir waren gespannt, was uns alles erwarten würde! Raus aus der Stadt hielten wir gleich an einem der vielen wilden, kleinsteinigen Strände... Viel Treibgut war an Land gespült... In der Ferne konnte man White Island (eine täglich qualmende, arbeitende und aktive Vulkaninsel) sehen! Es gab mehrere Unternehmen, die sowohl Flüge als auch Schiffsfahrten dorthin anboten mit Führungen durch diese aktive Vulkanlandschaft. Es klang atemberaubend, was man darüber las... aber es war einfach viel zu teuer! Mystisch lag sie in der Ferne... selbst im Schatten, während das Meer davor von der Sonne hell erleuchtet wurde! Weiter ging es, vorbei an wilden Steilküstenabschnitten, an grüner Berglandschaft, kleinen verschlafenen Dörfern mit den auffälligen, durch Schnitzereien reich verzierten Versammlungshäusern bis nach Raukokore. 

Küstenabschnitt auf dem Weg zum East Cape
Küstenabschnitt auf dem Weg zum East Cape

 

 

 

 

Selbst die Kirchen standen hier allein auf weiter Flur. Welche Kirchengemeinde hier auch immer anzutreffen war. Einfach am Meer gefühlt im Nirgendwo stand friedlich die strahlend weiße Raukokore Church. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp ein... die Schnitzereien über dem Eingang der Kirche zeigten die enge Verwebung des Christentums mit den Lehren der Maori. 

Schöner, als auf dem Bild unseres Reiseführers... ein Blick zurück auf den Strand von Cape Runaway
Schöner, als auf dem Bild unseres Reiseführers... ein Blick zurück auf den Strand von Cape Runaway

 

Weiter ging es! Generell war heute einer der Tage, in denen wir auf Auto-Wanderung waren. Einfach nur fahren, die vorbeifliegende Landschaft um uns herum bestaunen und die verschiedenen Eindrücke wirken lassen! Das Eastland war hier so weitläufig, dass sich das Auto hier geradezu anbot, um auf Entdeckungstour zu gehen! In der Waihau Bay fanden wir schließlich den Drehort vom neuseeländischen Film "Boy", den wir ein paar Tage zuvor gesehen hatten. Das alte Post Office war unverkennbar!!!

 

Am Strand von Cape Runaway waren wir schließlich an dem historischen Ort, an dem damals die Vorfahren der Maori mit ihren Kanus gelandet sind: Tanui und seine Arawa Canoes, die von Hawaiki aus aufgebrochen sind. 

Gemütlich fahrend bogen wir schließlich in die 20 km lange Schotterstraße zum East Cape ein (dem östlichsten Punkt Neuseelands). Hier gab es einen Bauern, der es gestattete, für 6 NZD auf seinem Privatland zu übernachten. Dieses Privatland nutzte er zudem als Weideland für sein Vieh. Zu Kais Entsetzen handelte es sich hierbei um Kühe. In der Dämmerung erreichten wir den Platz und suchten uns einen Platz... die Kühe beäugten uns misstrauisch von der Ferne... Täuschte es, oder kamen sie tatsächlich immer noch ein Stück näher an uns heran, während wir kochten? Wir hatten unsere Kopflampen auf... als wir das nächste Mal aufsahen, waren die leuchtenden Augenpaare lautlos wieder ein paar Schritte näher gekommen. Zu Kais Erleichterung beließen sie es jedoch dabei und ließen uns unbehelligt zu Ende kochen und essen, bevor wir uns ins Bett verzogen. Morgen sollte ein großer Tag sein: Wir wollten den ersten Sonnenaufgang der Welt sehen... Hier am östlichsten Punkt würden wir morgen die ersten Menschen auf dem Festland sein, die den Morgen des 13.06.2017 begrüßen können! Die Wecker waren gestellt und es zog Stille ein... bis auf das Rauschen des Meeres war nichts mehr um uns herum zu hören. 


Der erste Sonnenaufgang am 13.06.2017
Der erste Sonnenaufgang am 13.06.2017

Am nächsten Morgen klingelte um 6:00 Uhr der Wecker... So schnell wir konnten waren wir abfahrbereit. Frühstücken würden wir später... wir packten uns zwei kleine Tetrapacks mit Vanillemüslimilch ein und machten uns auf, die letzten paar Kilometer zum Eastcape zu fahren. Den Leuchtturm hier an der östlichsten Spitze Neuseelands sahen wir schon von der Ferne. Unser Auto stellten wir am Straßenrand ab und machten uns auf den Weg durch das Privatland zum Leuchtturm hinauf. Viele Stufen lagen vor uns. Um uns herum dämmerte es bereits... Wir ließen uns nicht viel Zeit, da wir uns hinter dem Berg in westlicher Richtung befanden und nur erahnen konnten, wie weit der Sonnenaufgang hinter dem Berg schon fortgeschritten war. Oben angekommen, bemerkten wir, dass wir nicht die einzigen mit dieser Idee waren... Zwei drei andere Reisepartner hatten die frühe Zeit und die 20 km Sackgasse auf Gravelroad auf sich genommen, um als erste Menschen diesen Tag zu beginnen! Der Himmel hatte gerade erst begonnen, sich rot einzufärben. Wir setzten uns unter den Leuchtturm direkt an den Hang des Berges und saßen damit in erster Reihe. Das erst vorsichtig guckende Rot wurde immer kräftiger... bald leuchtete der Himmel glühend Rot... von der Sonne fehlte noch jede Spur, aber der Himmel strahlte in den schönsten Farben! Auch der weiße Leuchtturm hinter uns hatte nun einen rötlichen Schimmer. Es war ein magischer Moment! Vor allem die Wolkenspiele machten es so besonders! Allerdings zog die Wolkendecke, sehr schnell vor den Bereich, wo die Sonne dann aufgehen wollte und ließ nur einen kleinen Spalt übrig... wo die Sonne kurz mal guckte, um gleich weiter oben hinter den Wolken zu verschwinden! Dennoch: Dieses Naturschauspiel entlohnte für die Zusatzstrecke und das frühe Aufstehen!  Zufrieden machten wir uns wieder auf den Weg, die Stufen nach unten.

Abenteuerliche Straße direkt am Meer entlang!
Abenteuerliche Straße direkt am Meer entlang!

 

Entlang der Küste schlängelten wir uns die 20 km zurück. Unterdessen kämpfte die Sonne weiter tapfer mit den Wolken. In Araroa angekommen (Ort am Beginn der Gravel Road), hatte sie es schließlich geschafft und wir konnten im warmen Sonnenschein nun endlich frühstücken. Es war gerade mal um 8:00 Uhr. So frühes Aufstehen hatte auch seine Vorteile... der ganze Tag lag noch vor uns! Wir frühstückten ganz in der Nähe des größten Pohutukawa Baumes Neuseelands mit dem klangvollen Namen: Te Waha o Rerekohu. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, diesem eher in die Breite gewachsenen, mit vielen sich kreuzenden Stämmen versehenen Riesen einen morgendlichen Besuch abzustatten. 

In der Ferne das Meer: Ein eher seltener Anblick heute. Kahle Bäume im Vordergrund zeigen, dass der Winter nun wirklich Einzug gehalten hat.
In der Ferne das Meer: Ein eher seltener Anblick heute. Kahle Bäume im Vordergrund zeigen, dass der Winter nun wirklich Einzug gehalten hat.

Unser Ziel für heute war, das Eastland wieder zu verlassen und in Gisborne zu campieren. Bis dahin lag noch eine ordentliche Strecke Weg vor uns. Also fackelten wir nicht lange und waren on the road again. Während der Weg gestern fast immer in Küstensicht an flachen Stränden vorbei führte, fuhren wir heute mehr landeinwärts. Steilküsten prägten das Gesicht des vor uns liegenden Küstenabschnittes und nur vereinzelt führten Stichstraßen an das Meer heran. Genau so einer Straße folgten wir in etwa auf halber Strecke nach Gisborne zur Tolaga Bay. Vor uns lag ein breiter, menschenleerer Sandstrand... rechts und links türmte sich in etwas Entfernung das Steilufer auf und direkt neben uns ragte ein laaaanger Steg hinauf aufs offene Meer. Hierbei handelte es sich um den längsten Kai Neuseelands, damals gebaut, um das Entladen großer Schiffe zu vereinfachen. Vorher musste die Fracht über kleinere Boote zum Strand gebracht werden. Mit diesem übermäßig langen Steg konnten nun große Schiffe im ausreichend tiefen Gewässern anlegen und direkt ent- und beladen werden. Ein altes Schienensystem zeigte, wie die Waren letztendlich dann zum Festland abtransportiert wurden. Seit der Restauration dieser alten Anlegestation dient sie heute hauptsächlich als Sehenswürdigkeit, guter Anglerplatz oder im Sommer für Badespaß! :) 

Käptn Cooks Entdeckungsfahrt um die Inseln Neuseelands
Käptn Cooks Entdeckungsfahrt um die Inseln Neuseelands

Wir hatten noch nicht genug vom Beine-Vertreten! Hinter der Steilküste neben uns tat sich laut unserem Reiseführer eine nächste, kleinere Bucht auf. Eine Bucht, deren Name schon ihre historische Bedeutung offenbart: Cooks Cove! Also wieder mal Käptn Cook, der hier seine Finger im Spiel hat! Diese kleine geschützte Bucht suchte er sich damals als Anlegestelle während seiner Entdeckungsreise 1769 und 1770 aus. Hier ging er vor Anker, um seine Wasservorräte wieder aufzufüllen. Bei ihren Grabungen nach Frischwasser traf seine Crew damals auf die Ureinwohner, die Maori. Sie waren ihm und seiner Crew gegenüber freundlich gesinnt und man kam ins Handeln. Mit frischen Wasser und etwas Essensvorräten, setzte er sodann seinen Zickzack-Kurs um beide Inseln fort! Wir fanden sogar eine Karte, die seine Entdeckungstour verdeutlichte. Es war spannen zu sehen, welche Schleifen er rund um beide Inseln damals geschippert war! Nicht jede Begegnung mit den Maori verlief für ihn damals so friedlich ab. Er studierte die Lebensweise dieses Volkes und machte viele Aufzeichnungen dazu in sein Logbuch, wie es sich für einen Entdecker gehörte. Und obwohl er nicht der Erste war, der Neuseeland entdeckte, behielten zahlreiche Landstriche, Buchten und Strände die Namen, die er ihnen gegeben hatte. 

Wir haben schnell einige Höhenmeter gewonnen! Blick auf den Strand der Tolaga Bay
Wir haben schnell einige Höhenmeter gewonnen! Blick auf den Strand der Tolaga Bay

Cooks Cove war nur zu Fuß zu erreichen. Dementsprechend machten wir uns frohgemut mit viel Wanderlaune auf, die Steilküste zu erklimmen! Es ging schnell bergauf... wie meist hier führte ein kurzer, steiler Anstieg pfadähnlich hinauf. Die Erde war lehmig feucht und dementsprechend ordentlich rutschig! Aber die Wanderwegkonditionen sollten sich schnell ändern... wir kletterten über den ersten Weidezaun hinüber und standen vor der Herausforderung den knöcheltiefen Schlammlöchern auszuweichen. Nicht oft gelang das eher weniger erfolgreich und unsere Socken wurden schon bald nass... Dass sich die Schuhe dabei matschbraun verfärbten, hob die Stimmung nicht sonderlich. Überall waren ausgetretene, extra weich-matschige Pfade von der hier oben grasenden Schafsherde, durch dessen Terrain wir hier durchspazierten. Misstrauisch beäugten sie uns und zeigten durch aufmerksame Blicke und geschärfte Wachsamkeit ihre Fluchtbereitschaft an, sollten wir ihnen zu nahe kommen. Wieder verloren wir fast den Halt auf der rutschig-matschigen Wiese, als wir schließlich zu einem weiteren Weidezaun kamen. Wir wollten schon aufatmen, als wir schließlich im Tal die Kuhherde entdeckten... Wir hatten also keineswegs das Weideland verlassen, sondern waren nur zu den nächstgrößeren Huftieren gelangt... Diese schafften natürlich mit ihrem Gewicht, den Boden noch tiefer einzutreten und setzten nebenbei etwas größere Fladen ab, um die es sich auch herum zu schlängeln galt. Wenigstens blieben wir unbemerkt und konnten ohne eine persönliche Begegnung schließlich den letzten Weidezaun übersteigen. Das Weideland lag hinter uns und damit auch der Anstieg! Wir waren am höchsten Punkt unserer Wanderung... ab jetzt ging es nur noch bergab, durch einen Wald, neben einem Bachlauf und über eine Wiese... Von hier oben hatte man schon den besten Blick auf das Ziel unserer Wanderung. Die kleine Bucht von Käptn Cook! :) 

Cooks Cove... hinten bei den spitzen Felsen im Wasser ging damals sein Schiff vor Anker
Cooks Cove... hinten bei den spitzen Felsen im Wasser ging damals sein Schiff vor Anker

Und dann waren wir auch schon da. Zu unserer Ernüchterung war die letzte Wiese, die wir überquerten ebenfalls von Modder und Pfützen durchzogen... naja... die trockenen Füße hatten wir eh schon abgeschrieben! Hier in der Bucht stärkten wir uns mit einem kleinen Picknick... ich erkundete die Bucht (praktischerweise war gerade Ebbe) während Kai auf seinem Baumstamm die Beine ausstreckte. Natürlich entdeckten wir auch "the hole in the wall"... immerhin gab es einen Wegweiser und einen leeren Bilderrahmen, die auf dieses Loch im Fels wiesen. Es zu verfehlen war quasi unmöglich! Die tiefstehende Sonne schien, wenn man im richtigen Winkel zu diesem Loch stand direkt hindurch... Wir kraxelten über angespültes Treibholz und warfen einen Blick auf das Ufer hinter dem Fels... Nett anzusehen wars! :) Die dreckigen Schuhe und der schlammige Weg hatten sich also wiedermal gelohnt! ;) Dennoch machten wir nicht unbedingt Luftsprünge, als wir schließlich an den Weg zurück denken mussten!

Der Aufstieg auf den Berg zum Aussichtspunkt ging schneller als erwartet! Die ganze Zeit im Wald wurden wir von neugierigen Fantails begleitet... diese wuseligen kleinen Vögelchen umkreisten uns und gaben in einer Tour ihre hochpiependen Rufe von sich, so als würden sie uns aufgeregt nach unseren nächsten Zielen und Plänen befragen! Diese kleinen, aufgeweckten Kerlchen mit ihren wachen, neugierigen Blicken, hatte ich richtig ins Herz geschlossen: Definitiv meine Lieblingsvögel hier in Neuseeland! Noch ein letzter Blick zurück und wir standen wieder vor dem Weidezaun... Wie angewurzelt waren wir stehen geblieben. Die Kuhherde auf der anderen Seite des Zaunes glotzte mindestens genauso fassungslos zurück. Keiner von uns bewegte sich. Ich hörte Kai laut durchatmen. Er seufzte: "Natürlich müsst ihr ausgerechnet jetzt hier oben sein!" Die Blicke der Kühe zeigten wenig Verständnis. Aber sie entfernten sich rasch ein paar Schritte, als wir über den Zaun kletterten und für einen Moment größer als sie waren. Wir suchten uns den Weg querfeldein den Berg hinunter, da die Kühe leider den Hauptweg versperrten. Stumm blickten sie uns hinterher, als wir mehr rutschend als laufend den Berg hinabstiegen. Wie froh waren wir, als wir dann auch die Schafsweide passiert hatten und bestmöglich im seichten Gras versuchten, unsere Schuhe zu reinigen. Ole hatte uns wieder und wir konnten unsere Tour gen Gisborne fortsetzen!

Paikea... der Walreiter
Paikea... der Walreiter

Vor Gisborne legten wir noch einen letzten Zwischenstopp ein... Einen, der etwas Besonderes für uns war, seitdem wir durch den Film Whale Rider von der Legende rund um Paikea gehört hatten. In Whangara wurde der Film gedreht. Neugierig bogen wir in die Straße ein, die zum Ort führte... Allerdings kamen wir nicht weit, noch vor dem Ortseingangsschild wies uns ein Schild darauf hin, dass die Zufahrt nur Anwohnern gestattet sei. Wir lasen weiterhin, dass geführte Touren möglich wären, aber man zu einer solchen eingeladen werden müsste. Wir respektierten es, dass sie keine uneingeladenen Besucher an diesem Strand und in diesem Ort wollten und betrachteten etwas wehmütig den Ort von einer kleinen Anhöhe aus. Das rote Dach des Versammlungshauses stach auffällig heraus. Und oben auf dem Dach sahen wir ihn: Die Statue des Vorfahren Paikea des hier ansässigen Stammes! Wie im Film thronte er über dem Eingang des Marae. In der Ferne war der Strand zu sehen, an dem im Film die Wale gestrandet waren... Auch von der Ferne hatte dieser Ort eine besondere Wirkung auf uns, wenn man sich nur der Legende bewusst war. 

Die Hauptstraße von Gisborne
Die Hauptstraße von Gisborne

Am frühen Abend erreichten wir schließlich Gisborne. Die Palmen gesäumte Hauptstraße hatte glücklicherweise einige Take aways für ein schnelles Abendbrot parat. Nachdem wir uns zwei-dreimal verfahren hatten, trafen wir dann auch die richtige Straße, die zu unserem Stellplatz für die Nacht führte: Ein kleiner Parkplatz mit einer public Toilet hinter dem Kaiti Beach. Als es ganz dunkel war, wurde es zunehmend windiger. Um unser Auto fauchte es richtig und die Wellen brandeten mit einem Tosen vor uns in der Dunkelheit! Nachts wurden wir öfter mal wach, als der Wind das Auto aufschaukelte... immer wieder schlich sich auch die Erinnerung an das Erdbeben in meine Gedanken, wenn ich wieder im Halbschlaf spürte, dass das Auto wackelte. Aber es war tatsächlich nur der Wind, der draußen sein Unwesen trieb! Trotz der etwas unruhigen Nacht wachten wir aber am nächsten Morgen einigermaßen erholt auf. Ein neuer Tag konnte starten! 

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