Aufstieg zum Gipfel des Mount Rufus

Unser Nachtlager am King William Lake... genau genommen, am Zufluss des Sees
Unser Nachtlager am King William Lake... genau genommen, am Zufluss des Sees

Als wir am Morgen unsere Köpfe aus dem Van steckten, staunten wir nicht schlecht... Es war wieder ein nebliger, herbstlicher Start in den Tag und wir befanden uns inmitten gerodeten Waldlandes! Wie gut, dass es so aussah, als könnte es über dem Nebel aufklaren und darüber hinaus doch noch ein ganz guter Tag werden! Es wäre ja großartig, wenn wir heute auch mal die Berge rundum bewundern könnten! Startpunkt war das Visitor-Center am Lake St. Clair. Praktischerweise gab es hier sogar Duschen für zurückkehrende Hiker for free! Allerdings waren diese Duschen nur bis 16:00 Uhr geöffnet, unsere Rundwanderung zum Gipfel von Mount Rufus und zurück sollte laut Wanderführer ca. 7 Stunden dauern und jetzt war es bereits 10:00 Uhr. Sprich, um in den Genuss der kostenlosen heißen Dusche zu kommen, müssten wir die Strecke in 5,5 Stunden schaffen... 1,5h weniger als es ausgeschrieben war. Das war mal eine Ansage... also was standen wir hier noch rum? Ab in die Wanderschuhe und auf gings! Zu Beginn ging es durch dichten Regenwald... so dicht, dass wir erst sehr spät unseren Berg, den wir erklimmen wollten vor uns sahen! Wir hatten tatsächlich Glück, der Nebel verzog sich und es wurde ein richtig schöner Tag! Am Fuße unseres Berges, nachdem wir schon ein ganzes Stück hoch gelaufen waren, machten wir eine kurze Rast und genossen die uns umgebende Landschaft und die frische Luft!!!

Wir klettern den Bergwall hoch
Wir klettern den Bergwall hoch

 

Wir sahen von unserem Rastplatz ehrfürchtig den Bergwall an, der sich halbkreisförmig vor uns erstreckte. Da mussten wir also hoch und dann immer auf dem Bergrücken entlang. Tatsächlich war der Aufstieg sehr steil, aber dafür umso kürzer! Im Nu waren wir oben und hatten, die kleine Schneekette des Berges hinter uns gelassen! Wir liefen auf dem Berkamm immer weiter dem vermeintlich höchsten Punkt entgegen... nur um festzustellen, dass der Berg nach hinten noch weiter anstieg. Wir eilten ohne Pause weiter... und mussten noch zweimal die selbe Erfahrung machen, bevor wir dann wirklich den Gipfel erreicht hatten! :) Die Aussicht von hier oben war sagenhaft! :) 

Blick zurück nach Beginn des Abstieges auf die Spitze...
Blick zurück nach Beginn des Abstieges auf die Spitze...

 

Unser Weg zurück ins Tal (bisher lagen wir gut in der Zeit, was die Duschen angeht) war deutlich weiter, als der Weg hoch. Aber wir wollten nicht den selben Weg doppelt gehen... und wir taten gut daran. Während wir auf dem Hinweg eine ganze lange Zeit nur im Wald entlangliefen, war unser Rückweg deutlich abwechslungsreicher... Es ging über Sumpfgebiet, durch das Grasland (wo wir einen Wombat beim Fressen überraschten und der nur so vor uns davon peste), vorbei an grauen Felsenformationen, vorbei am Shadow Lake und schließlich an einem Fluss entlang durch Wald! Und tatsächlich... dank unseres schnellen Tempos kamen wir noch genau rechtzeitig, um uns nach der Anstrengung des heutigen Tages eine heiße Dusche zu gönnen! 

Auf dem Weg zum Zeltplatz... Die hellen Steppen haben uns wieder! ;)
Auf dem Weg zum Zeltplatz... Die hellen Steppen haben uns wieder! ;)

 

 

 

Wie neu geboren machten wir uns nach der Dusche auf den Weg weiter Richtung Süden. Spätestens am Samstag wollten wir wieder in Hobart sein, um uns den Salamanca Markt anzusehen, der jeden Samstag stattfindet! Wir waren sehr gut in der Zeit, waren gut rum gekommen und würden es definitiv schaffen! Unser Lager schlugen wir kurz vor Hamilton an einem See auf. Wir waren müde und freuten uns, morgen ausschlafen und uns von den zwei Wanderungen der letzten Tage ausruhen konnten!

 

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