Bay of Fires

Lagoons Beach
Lagoons Beach

Wir konnten es fast glauben, aber als wir nach einer stürmischen lauten Nacht (Wind, Meer und Regen im Chor) die Augen aufmachten und zum Himmel blinzelten, zeigte sich sogar mal blauer Himmel! Das hatten wir uns gewünscht... Nur mit Sonne und einem strahlenden Himmel sollten laut Broschüre die Steine der Bay of Fires wie Feuer leuchten! :) Wir waren so gespannt auf diesen Anblick... aber trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, in Ruhe zu frühstücken und gemütlich, zähneputzend am Strand unseres Zeltplatzes in unseren Tag zu starten.

Diese Steine gaben der Bucht ihren Namen
Diese Steine gaben der Bucht ihren Namen

Wir waren schon fast am oberen Ende der Ostküste angekommen als wir in der Bay of Fires ankamen. Tasmanien ist für diese Bucht berühmt... Reiseführer, wie der Lonely Planet führen diesen Strandabschnitt mit in der Liste der schönsten Strände der Welt, bekannt als "Ein Paradies in Farbe" und als "die abwechslungsreichste und schönste Küste Tasmaniens"... Hier waren wir... und wir konnten es nur bestätigen...: Die langgezogenen weißen Sandstrände, an denen das kristall-klare Wasser in sanften Wellen auslief wurde immer wieder von leuchtend orange farbenen, riesigen Steinen und grauen Landzungen aus Stein unterbrochen. Die Färbung verdankten die Steine den Algen... Alles zusammen bildete wirklich ein Feuerwerk der Farben, wie man es sich schöner kaum vorstellen kann. 

Die Straßen werden immer kleiner auf unserem Weg zu den St. Columba Falls
Die Straßen werden immer kleiner auf unserem Weg zu den St. Columba Falls

So schwer uns der Abschied von der Küste auch fiel... weiter nördlich ging es nicht und vorerst führte uns unser Weg etwas ins Landesinnere. Noch hatte der Tag noch einige Sonnenstunden... die wollten wir auskosten, so lange es eben ging. Morgen wollten wir bereits in Launceston ankommen, die zweitgrößte Stadt nach Hobart. Noch trennten uns einige Kilometer von dieser Stadt. Aber die grobe Richtung war damit klar. Aber ganz ohne Abbiegen und Zwischenstopps einfach durchfahren? Das kam nicht in Frage! Dazu gab es noch viel zu viel zu sehen auf dem Weg... wie zum Beispiel die St. Columba Falls! Schon vom Parkplatz konnte man einen Blick auf diesen Wasserfall erhaschen... Ein Wasserfall von nicht ganz unerheblicher Höhe. Nett anzusehen... Auf dem Weg zu seinem Fuß wanderten wir durch einen Farnwald... Der erste Ort, wo wir uns wirklich an Neuseeland erinnert fühlten. Nur dass Dieser Regenwald noch dichter war... er verschluckte das Tageslicht und überall wuchs Moos.

Der Blue Lake in der Nähe von Gladstone
Der Blue Lake in der Nähe von Gladstone

Unseren letzten Stopp für heute, fanden wir wohl eher durch Zufall, als wir eigentlich auf der Suche nach einem schönen Zeltplatz für die Nacht waren. Dieser Ort tauchte nicht in unseren Touristenfaltblättern auf... und doch war der Little Blue Lake mit seiner unnatürlichen blauen Färbung irgendwie sehr sehenswert. In den 1980er Jahren wurde diese Stille hier durch das Rasseln und Rumpeln von Pumpen und Maschinen durchschnitten. Dieser See ist Überbleibsel eines Tagebaus, wo die Bergleute Zinn förderten. Das Wasser, welches sich heute in diesem See findet ist reich an Mineralien, Lehm und Aluminium. Aufgrund seiner, wenn auch nur gering ausgeprägten Toxizität ist Schwimmen hier nicht empfohlen... Dennoch sahen wir am anderen Ufer eine Leiter und Seil, die in das Wasser reichten... Das ist eben auch immer so eine Sache mit solchen Empfehlungen. Wir dachten nicht einmal daran, auch nur einen Finger in das Wasser zu tauchen... Ansehen, Staunen und Bewundern... das war Genug. :) 

Unser erster Sonnenuntergang in Tasmanien :)
Unser erster Sonnenuntergang in Tasmanien :)

 

 

 

Da uns der Zeltplatz in Gladstone nicht so gut gefiel, fuhren wir in die untergehende Sonne weiter Richtung Lauceston. Es war ein magischer Moment, als der Himmel rot über uns leuchtete und die Steppen an uns vorbeiflogen. Die Bergspitzen in der Ferne leuchteten rot... Erst in völliger Dunkelheit kamen wir in Lilydale, und damit an unserem Zeltplatz an. Und das erste Mal fiel kein Regen. :) Allerdings war es heute für draußen kochen zu kalt und wir waren froh, dass wir drei Decken für solche Fälle parat hatten! ;)

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